Wie funktioniert das?
Konventionelle Formen der Landwirtschaft, aber auch die biologische Landwirtschaft im herkömmlichen Sinne entnehmen dem Boden mit jeder Ernte mehr und mehr Kohlenstoff. Die regenerative Landwirtschaft führt dem Boden aber, bedingt durch die Design-Prinzipien der Permakultur, Kohlenstoff zu. Denn große Bereiche werden der Natur nahezu vollständig überlassen und produzieren Grünmasse. Dazu sind aber aber große Bereiche innerhalb der Farm notwendig, deren einzige Aufgabe die Produktion dieser Grünmasse ist, die später dem Anbaubereich der Lebensmittel als Kohlenstoffquelle zur Verfügung gestellt wird. Man geht davon aus, dass man ca das 7-fache der Anbaufläche als Grünmasse-Produktionsfläche braucht. Daher werdet ihr auf Permakultur-Farmen immer große „Ruhebereiche“ finden, in denen die Natur tun und lassen kann, was sie will, und deren Gründünger-Output 1 bis 2 mal im Jahr geerntet und zu Kompost verarbeitet wird oder direkt als Gründünger dient. Auch die Tiere auf so einer Farm tragen durch die „Weiterverarbeitung“ der Grünmasse in Pferde-, Schaf- oder Kuhmist zur Düngung und damit Zuführung von Kohlenstoff für den Boden bei. Hier seht ihr ein Beispiel für die ausgedehnten Ruhebereiche, die Kohlenstoff aus der Atmosphäre einsammeln, auf der Farm Permakultur Kirchhorst in der Nähe von Hannover: